Präeklampsiescreening

Zwischen der 10. – 12. SSW erfolgt eine Blutabnahme bei der Schwangeren. Hier werden bestimmte Hormonwerte (freies Beta-hCG, PAPP-A und Plgf) gemessen.

Neben der Ultraschalluntersuchung des Fetens im Rahmen des Ersttrimesterscreenings zwischen der 11+0. und 13+6. SSW wird die Durchblutung in den beiden Gebärmutterarterien mittels Dopplerultraschall bestimmt. Der Blutdruck der Schwangeren wird an beiden Armen zwei Mal gemessen.

Mit diesen Befunden, Fragen zu Ihrer medizinischen Vorgeschichte und dem Ergebnis aus dem mütterlichen Blut kann ich Ihr persönliches Risiko für die spätere Entwicklung einer Präeklampsie in dieser Schwangerschaft berechnen. Die Präeklampsie (früher „Schwangerschaftsvergiftung“) ist eine Schwangerschaftskomplikation, die sich durch erhöhten Blutdruck und andere Probleme (wie z.B. Eiweißverlust über den Harn, neurologische Symptome, Wachstumsverzögerung des Kindes, dadurch Frühgeburt, etc.) auszeichnet.

Bei einem erhöhten Risiko in der Berechnung kann die Einnahme eines Medikaments (= Acetylsalicylsäure, ASS), die für das Kind unbedenklich ist, das Risiko für die spätere Entwicklung einer Präeklampsie vermindern. Und so gleichzeitig die Mutter schützen, und damit das Risiko einer frühen Frühgeburt oder Wachstumsverzögerung des Ungeborenen durch die mütterliche Erkrankung deutlich verringern.