Wachstumsschall

auch Wellbeing-Ultraschall, Wachstumsultraschall

Der Wachstumsschall kann ab der 30. SSW erfolgen und gibt Auskunft darüber, ob das Ungeborene entsprechend der Schwangerschaftswoche wächst. Ermittelt wird dies durch die sog. Biometrie (Gewichtsschätzung) des Kindes mittels Ultraschallmessungen von Kopfumfang, Bauchumfang und Länge des Oberschenkelknochens.

Wichtig ist vor allem der Wachstumsverlauf entlang der Wachstumskurven (Perzentilenkurven). Neben dem Schätzgewicht wird die Fruchtwassermenge, die Plazenta und die Durchblutung in der Nabelschnur, sowie der Gebärmutter mittels Blutflussmessungen (Dopplerultraschall) untersucht.

Der Wachstumsschall dient hauptsächlich dazu, einen normalen Befund zu bestätigen. Weiters kann jedoch frühzeitig eine mögliche Wachstumsverzögerung, und somit Unterversorgung, des Kindes erkannt werden. Hier können ggf. engmaschigere weitere Kontrollen vereinbart oder auch zusätzliche Untersuchungen notwendig werden. Manchmal muss auch eine Entscheidung über eine eventuell erforderliche frühere Entbindung oder über die Wahl des Geburtsortes getroffen werden.

Das kindliche Wachstum hängt von mehreren Faktoren ab. Ursachen für eine Wachstumsverzögerung können eine mangelnde Versorgung durch den Mutterkuchen sein, genetische Erkrankungen des Kindes oder Infektionen.

So kann es nötig werden, insbesondere wenn noch keine pränataldiagnostischen Untersuchungen erfolgt sind, dass auch eine Beurteilung der kindlichen Organe stattfindet. In diesen fortgeschrittenen Schwangerschaftswochen kann die Beurteilung der fetalen Organe allerdings durch die Größe und Lage des Ungeborenen deutlich erschwert sein. Zum Ausschluss von mütterlichen Infektionen erfolgt eine Blutabnahme.

Ein Wachstumsschall ist insbesondere angezeigt, wenn bei der Mutter Vorerkrankungen bestehen, die das Wachstum des Kindes beeinflussen oder wenn sie bereits früher ein kleines Kind bekommen hat.

3D/ 4D Ultraschall

Bei einer „normalen“ Ultraschalluntersuchung erfolgt die Darstellung in 2D.

Ergänzend können bei bestimmten Indikationen im 3D Schall das Gesicht, Körperteile oder einzelne Organe des Kindes räumlich dargestellt werden. Bestimmte Auffälligkeiten bei den pränataldiagnostischen Untersuchungen können somit plastisch dargestellt und für die Eltern anschaulicher werden. 3D wird nicht routinemäßig zum Screening oder zur Diagnostik eingesetzt.

Beim 4D Ultraschall läuft ein „Film“ live auf dem Schallgerät und zeigt die aktuellen Bewegungen des Kindes.

Ein reiner 3D/4D Ultraschall gibt keinerlei Auskunft über das Wohlbefinden des Kindes oder mögliche Erkrankungen.

Die Durchführbarkeit eines solches Schalles hängt von mehreren Faktoren ab; von der Lage des Kindes, der Fruchtwassermenge und der Dicke der mütterlichen Bauchdecke.